Noch ein Rückblick auf 2015

Blaues Band der Schlei – 2015

Eigentlich ist die Zeit der Jahresrückblicke ja schon längs zu Ende, aber in Vorfreude auf die neue Saison, habe ich noch mal das letzte Jahr Revue passieren lassen.

Und als Highlight natürlich das Blaue Band der Schlei.

Die Schlei empfing uns am 25.09. mit ruhigem, warmen Spätsommer-Wetter, die Luft war angenehm, der Wind lau und sogar das Wasser noch einigermaßen angenehm temperiert (so berichteten Teilnehmer, die leichtfertig irgendwelche Ausrüstungsgegenständer versenkt hatten).

Insgesamt hatten 8 Neptüner gemeldet und waren alle auch zeitig da, sogar Majö (GER 783), die ja kurz vorher auf der Ostsee durch Seeventilbruch fast dem Untergang geweiht war.

Rainer hatte den Wirt vom Leck dazu bewegen können uns ein Abendessen zu bereiten, was ihm super gelang,ich glaube keiner ist hungrig nach Hause gegangen.

Samstag morgen war das Wetter dann immer noch spätsommerlich, allerdings konnte der Wind sich zur geplanten Startzeit noch nicht zur Mitarbeit entschließen. Nach einer halben Stunde Wartezeit setze dann doch ein Hauch aus Nordwest ein und das Startprozedere ging los.

Wie üblich mussten wir Kleinboot-Fahrer erst mal sehen, daß wir nicht von den Dickschiffen abgedeckt wurden und irgendwie einen Hauch Wind zu erhaschen. Blaumann lebt (GER 853) und Majö (GER 783) verholten sich ins Luv des Feldes und fuhren halbwinds unter Spi weit unter die Stadt. Ich persönlich hielt das für zu gewagt und blieb bei den anderen im Pulk.

Aber wie es so ist, dem Tüchtigen hilft das Glück und Majö und Blaumann passierten mit weitem Abstand die Stexwiker Enge. Dahinter hatte sich das Feld soweit sortiert, dass Tiemanns.net Hotel (GER 1231) und wir (Sünnschien, GER 468) die Verfolgung aufnehmen konnten. Die anderen waren irgendwie immer noch zwischen den Dickschiffen und Windlöchern gefangen.

Auf der Großen Breite gelang es Majö sich von Blaumann abzusetzen und uns zu Tiemanns.net aufzuschließen. Im Endeffekt kamen Sünnschien, Blaumann und Tiemanns.net gemeinsam in der Missunder Enge an. Uns gelang es (wie auch immer) innen zu liegen und damit den ersten Hauch in der Enge abzubekommen und uns von den anderen abzusetzen.

Nachdem wir das alles geregelt hatten und auch die H35 stehen lassen konnten, durften wir nur noch zu schauen wie Majö bereits die Missunder Enge verließ. Also hinterher, wobei der Abstand doch sehr groß war. Sei es wie es ist, unsere Studienreise (Urlaub an der Schlei) hat sich ausgezahlt und hinter der ‚Liebesinsel’ konnten wir hoch am Wind die Majö unterlaufen.

Der Rest war dann eigentlich nur nach Straßenbahn fahren, wobei man sagen muss ‚Infight’ mit Abständen zwischen 5 und 50 Meter zwischen Majö und uns ist nicht wirklich entspanntes Segeln. Aber irgendeine Scangaard hatte dann ein Einsehen und ist in Luv der Majö vorbei gefahren, wir haben ihr das allerdings nicht gestattet.

Die Wettfahrtleitung hatte auch ein Einsehen und das Ziel war am Eingang der Missunder Enge, somit konnten wir als erster Neptun vor der Majö durch’s Ziel gehen.

Im Endeffekt waren wir dann berechnet 1., Majö 3. und Tiemanns.net 10.
Ein echter Neptun-Tag.

Ganz besonders stolz bin ich auf meine Frau und Vorschoterin Uli,
das hatten wir nicht erwartet , wenn man schon leichtfertig beim Regattasegeln seine Beziehung auf’s Spiel setzt (Aber das tun andere Paare ja auch immer wieder :-))

Den Abend haben wir dann im Luzifer ausklingen lassen (Mein Vater hätte gesagt: Muss man nicht wieder hingehen) und ein paar Unverdrossene haben bei beginnenden Nachtfrost mit Gin Tonic und so bis 2:00 den Mond angeheult.

Eigentlich wollten Stefan, Christian und ich schon in Schleswig einen Beitrag für die Neptun Homepage schreiben, aber der Webmaster hat den Titel ‚Vorstand erfolgreich auf der Schlei’ abgelehnt.

Ergebnisse gibt es hier           http://www.schlei-segel-club.de/regatta/blaues-band-der-schlei/

 

Sünnschien
GER 468
Harald Friedrichs
Uli Kergel

-- ho - ho - ho --

ein seglerischer Weihnachtsgruß

Fröhliche Weihnachten
und eine tolle Saison 2019

wünschen wir allen "Neptünern"

Der Vorstand der N22-KV